Aufstellung / Familienstellung
Das "Aufstellen" von Systemen - ob Familien, Organisationen, Teams oder auch inneren Anteilen - zählt heute zu den bewährtesten und
modernsten Methoden, um Dynamiken, Stärken und Schwachpunkte in derartigen Strukturen aufzudecken und Lösungen zu finden. In der Systemischen Psychotherapie hat es bereits lange
Tradition.
In der therapeutischen Praxis wurde die Erfahrung gemacht, dass man nicht mit den Mitgliedern eines Systems persönlich arbeiten muss, um
relevante Informationen über ein System zu erlangen, sondern dass diese auch durch nahezu beliebige Stellvertreter ersetzt werden können.
In solchen Systemaufstellungen können wirkungsvoll merkbare oder nur latent wahrnehmbare Konflikte "greifbarer werden", komplexe Beziehungsnetze und -Verstrickungen besser wahrgenommen, und
anstehende Entscheidungen erleichtert werden. Das "Aufstellen" eines Systems zeigt die Dynamik, die in ihm wirkt. Unbewußt Wahrgenommenes über Beziehungszusammenhänge, das "innere Bild oder
Team" über diese, wird ausdrückbar und darstellbar, so dass es der "objektiven" Wahrheit zumindest sehr nahe kommt. Oftmals ist es geradezu verblüffend, wie nahe
die herausgearbeiteten struktuerellen Konstellationen bei Aufstellungen der realen Situation kommen.